Lexikon zum Thema MPU

Dieses Lexikon zur MPU, soll Ihnen in der Vorbereitungszeit zum MPU Test helfen die Fachwörter besser zu Verstehen. Diese Seite wird ständig auf dem neuesten Stand gebracht und sind im Einklang der aktuellen Beurteilungskriterien / Begutachtungsleitlinienen zur Medizinisch Psychlogischen Untersuchung. Das MPU Lexikon ist Alphabetisch von A – Z sortiert. Sollten Sie weitere Ergänzungen sich wünschen, sind wir für jede Anregung offen und bitten Sie, sich mit uns über das Kontakformular in Verbindung zu setzen

AAK

Atemalkoholkonzentration. Durch die Lunge geht der Alkohol aus dem Blut in die eingeatmete Frischluft über und wird durch die Atemluft ausgeschieden. Die ausgeatmete Atemluft wird mittels eines Alkomat gemessen.

Absolute Fahruntüchtigkeit

Ab Blutalkoholkonzentration (BAK) von 1,1 Promille. Hier wird die Fahruntüchtigkeit auch ohne konkrete Ausfallerscheinung vermutet. Daneben liegt eine absolute Fahruntüchtigkeit auch vor, wenn die Blutalkoholkonzentration unter 1,1 Promille liegt, aber eine Einnahme berauschender Mittel hinzukommt.

Abstinenz

Ausdruck dafür, eine bestimmte Substanz nicht mehr zu konsumieren. In der MPU sind vor allem die Alkoholabstinenz (der völlige Verzicht auf Alkohol) und die Drogenabstinenz (völliger Verzicht auf den Konsum von Drogen und anderen Rauschmitteln) von Bedeutung. Es ist im Rahmen der MPU erforderlich, die Abstinenz nicht nur zu behaupten, sondern auch nachzuweisen (vgl.: Abstinenznachweis).

Abstinenznachweis (Alkohol)

Eine Abstinenz (z.B. von Alkohol) muss im Rahmen einer MPU belegt werden. Im Falle von Alkoholabstinenz kann dies durch die Ermittlung im Rahmen des ETG-Wertes im Rahmen eines Screening-Programms erfolgen. Eine alkoholabstinente Lebensweise ist z.B. im Falle einer Alkoholabhängigkeit (auch: Alkoholkrankheit) erforderlich, um die Eignungsbedenken der Straßenverkehrsbehörde auszuräumen.

Abstinenznachweis (Drogen)

Wird eine MPU aufgrund von Drogenkonsum angeordnet, ist ebenfalls der Nachweis einer Drogenabstinenten Lebensweise erforderlich. Der Nachweis wird i.d.R. ebenfalls über ein Screening-Programm geführt. (s. Drogenfreiheitsnachweis).

Alkohol

Reiner Alkohol (Athylakohol oder Äthanol) ist eine farblose, brennbare Flüssigkeit.

Alkoholgehalt

Der Alkoholgehalt eines Getränks ist der Prozentanteil des Getränkevolumens.

  • Bier: 4,5 – 5,5% – Vol
  • Wein: 9,0 – 13 % – Vol
  • Sekt: 9,0 – 13 % – Vol
  • Whisky: 40 % – Vol
  • Wodka: 40 % – Vol

Alkoholabbau

Der menschliche Körper baut Alkohol bereits ab dem Zeitpunkt der Alkoholaufnahme ab. Die Abbauwerte sind unterschiedlich zwischen Mann und Frau. Mann geht in der Regel von einem Abbau von 0,15 Promille pro Stunde aus.

Alkoholgefährdung / Alkoholmißbrauch / Alkoholabhängigkeit

Die Unterscheidung zwischen den verschiedenen Stufen der vorliegenden Alkoholproblematik ist wesentlich, um die notwendige Änderung nicht nur festzulegen, sondern auch um ein fundiertes Wissen im Bereich Alkohol nachzuweisen. Die Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) können hierbei behilflich sein.

Alkoholmissbrauch

Bei Alkoholmissbrauch sind die Voraussetzungen, die an den Führer eines Kraftfahrzeugs im Straßenverkehr gestellt werden, nicht erfüllt. Missbrauch liegt vor, wenn ein Bewerber oder Inhaber einer Fahrerlaubnis das Führen eines Kraftfahrzeuges und einen die Fahrsicherheit beeinträchtigenden Alkoholkonsum nicht hinreichend sicher trennen kann, ohne bereits alkoholabhängig zu sein. In einem solchen Falle ist der Betroffene nicht in der Lage, den gestellten Anforderungen zum Führen von Kraftfahrzeugen zu entsprechen.

Von Missbrauch ist insbesondere in folgenden Fällen auszugehen:

  1. in jedem Fall (ohne Berücksichtigung der Höhe der Blutalkoholkonzentration), wenn wiederholt ein Fahrzeug unter unzulässig hoher Alkoholwirkung geführt wurde,
  2. nach einmaliger Fahrt unter hoher Alkoholkonzentration (ohne weitere Anzeichen einer Alkoholwirkung),
  3. wenn aktenkundig belegt ist, dass es bei dem Betroffenen in der Vergangenheit im Zusammenhang mit der Verkehrsteilnahme zu einem Verlust der Kontrolle des Alkoholkonsums gekommen ist.

Akteneinsicht

Viele betroffene MPU Klienten verzichten auf ihr Recht, in der Führerscheinstelle Einsicht in ihre Unterlagen zu nehmen, bevor diese an MPU Stellen versandt werden.

Alkoholverzicht

Auch ein Alkoholverzicht (weder medizinisch noch psychologisch unbedingt erforderliche Alkoholabstinenz) muss nach den Beurteilungskriterien durch die Ermittlung des ETG-Wertes im Rahmen eines Screening-Programms nachgewiesen werden.

Alkomat

Als Alkomat bezeichnet man Gerät mit dem man die Atemalkoholkonzentration messen kann.

Anlassspezifische Untersuchung

Die Durchführung einer MPU und die dabei vorgenommen Untersuchungsschritte unterscheiden sich bei verschiedenen Untersuchungsanlässen. Es werden nur die zur Beantwortung der behördlichen Fragestellung notwendigen Untersuchungen durchgeführt, z.B. ein Drogenscreening nur dann, wenn es in der Vergangenheit Auffälligkeiten in diesem Bereich gegeben hat.

Anfechtung der MPU

Ist unmittelbar nicht möglich. Zum einen wird es im Rahmen eines Werkvertrages erstellt und muss den Ansprüchen eines ordentlichen Werkes genügen. Insbesondere muss es schlüssig sein. Das Ergebnis muss sich zwangslos aus den durchgeführten Untersuchungen und Befragungen im Kontext der Vorgeschichte ergeben. Es könnte einerseits zivilrechtlich versucht werden, sich gegen das Gutachten zu wenden, was allerdings zeitlich keinerlei Vorteile bringt, da die Fahrerlaubnis nicht erteilt werden kann. Entscheidet man sich, das vermeintlich fehlerhafte negative Gutachten der Fahrerlaubnisbehörde vorzulegen und stützt diese dann ihre negative Entscheidung bezüglich der Wiedererteilung der Fahrerlaubnis darauf – und davon kann ausgegangen werden -, dann ist dagegen der Widerspruch und die Klage vor dem Verwaltungsgericht zulässig.

Anlassspezifische Untersuchung

Die Durchführung einer MPU und die dabei vorgenommen Untersuchungsschritte unterscheiden sich bei verschiedenen Untersuchungsanlässen. Es werden nur die zur Beantwortung der behördlichen Fragestellung notwendigen Untersuchungen durchgeführt, z.B. ein Drogenscreening nur dann, wenn es in der Vergangenheit Auffälligkeiten in diesem Bereich gegeben hat.

Amphetamine

(alpha-Methylphenethylamin, auch Phenylisopropylamin oder Speed) ist eine synthetische stimulierende Droge. Das Amphetamin ist die Stammverbindung der gleichnamigen Strukturklasse, der eine Vielzahl psychotroper Substanzen angehört, unter anderem MDMA oder das in der Natur vorkommende Ephedrin. Es ist ein indirektes Sympathomimetikum und hat somit eine anregende Wirkung auf das Zentralnervensystem. Aufgrund seiner stimulierenden und euphorisierenden Wirkung wird Amphetamin als Rauschmittel eingesetzt. Der Handel und Besitz von Amphetamin ohne Erlaubnis ist in den meisten europäischen Ländern, u.a. in Deutschland strafbar. Illegal wird es meist unter den Namen Speed, Pep und angeboten.

Auskunft aus dem Verkehrszentralregister

Jedem Bürger wird auf Antrag schriftlich über den ihn betreffenden Inhalt des Verkehrszentralregisters und über die Punkte unentgeltlich Auskunft erteilt. Der Antragsteller hat dem Antrag einen Identitätsnachweis beizufügen. Das Formular finden Sie hier: http://www.kba.de/cln_007/nn_125432/DE/ZentraleRegister/VZR/Auskunft/vzr__auskunft__node.html

BAK

Abkürzung für den Begriff Blutalkoholkonzentration. (Promille Alkohol im Blut) Angabe, wie viel Alkohol bei einer Person im Blut vorhanden ist.

Barbiturate

Sammelbezeichnung für früher häufig verwendete Sedativa, Schlafmittel und Antiepileptika auf Barbitursäurebasis. Barbiturate werden heute mit Ausnahme von Phenobarbital (Luminal) nicht mehr therapeutisch verwendet.

Beratung zur MPU

Vermittlung von Wissen in einem Interaktiven (= auf Frage und Antwort) Gespräch. Eine Beratung zu Fragen der MPU ist in Begutachtungsstellen für Fahreignung seit dem 01.07.2009 nicht mehr zulässig. Hierzu sollten fachlich versierte Berater von freien Instituten aufgesucht werden.

Bußgeld

Ein Bußgeld wird bei Ordnungswidrigleiten verhängt.

Blutalkoholkonzentration

Angabe, wie viel Alkohol bei einer Person im Blut vorhanden ist. Die Angabe erfolgt i.d.R. in Promille, d.h. es wird angegeben, wie viel Anteile Alkohol in einer Probe von 1000 Teilen enthalten sind. 2 Promille bedeuten z.B., dass in einer Blutprobe zwei tausendstel aus Alkohol bestehen.

BDP

Berufsverband deutscher Psychologen

Begutachtungs-Leitlinien zur Kraftfahrereignung

Die Begutachtungs-Leitlinien sind eine Zusammenstellung eignungsausschließender oder eignungseinschränkender körperlicher und/oder geistiger Mängel und sollen die Begutachtung der Kraftfahreignung im Einzelfall erleichtern. Sie dienen als Nachschlagewerk für Gutachter, die Fahrerlaubnisbewerber oder -inhaber in Bezug auf ihre Kraftfahreignung beurteilen. Die Begutachtungs-Leitlinien werden zur Zeit unter Federführung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) kapitelweise überarbeitet. Für jedes Kapitel werden unter Beteiligung der jeweiligen Fachgesellschaften eigene Arbeitsgruppen mit Experten etabliert.

Begutachtungsstellen für Fahreignung

Es gibt 18 aktive Träger der bundesdeutschen Begutachtungsstellen für Fahreignung (BfF). Dazu gehören: TÜV, DEKRA, PIMA, AVUS, Dr. Mahnke & Partner, Akademie Sicherheit und Verkehr GmbH und andere.

Benzodiazepine

Finden in der Medizin Verwendung als Tranquilizer. Der bekannteste Vertreter ist Valium. Sie wirken im Allgemeinen angstlösend, muskelentspannend, beruhigend und stimmungsaufhellend.

Berauschende Mittel der Anlage zu § 24a StVG

Ordnungswidrig handelt, wer unter der Wirkung eines nachfolgend genannten berauschenden Mittels im Straßenverkehr ein Kraftfahrzeug führt. Eine solche Wirkung liegt vor, wenn eine in dieser Anlage genannte Substanz im Blut nachgewiesen wird.

Beurteilungskriterien 2009

Die Beurteilungskriterien wurden von der Deutschen Gesellschaft für Verkehrspsychologie e.V. (DGVP) und von der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin e.V.. (DGVM) entwickelt. Die erweiterte und überarbeitete 2. Auflage der „Beurteilungskriterien” war erforderlich geworden, nachdem es eine Vielzahl von Rückmeldungen zur Anwendungspraxis der Kriterien gegeben hatte, deren Einarbeitung die Anwendbarkeit eindeutiger gemacht und die Auslegungsvielfalt reduziert haben. Aber auch Fortschritte in der Wissenschaft, vor allem der toxikologischen Diagnostik, sowie in Therapieverfahren mussten berücksichtigt werden. Nicht zuletzt erfolgte eine Weiterentwicklung der entlastungs- und ressourcenorientierten Diagnostik im Rahmen der Begutachtung der körperlichen und geistigen Eignung von Fahrzeug- und Kraftfahrzeugführern.

BfF

Begutachtungsstelle für Fahreignung

BNV

Berufsverband niedergelassener Verkehrspsychologen

BtmG

Betäubungsmittelgesetz

Cannabis

Cannabis ist die Pflanze, aus der Haschisch und Marihuana gewonnen werden.

CDT Wert

CDT ist ein Alkohlmarker

Crack

Kokainverschnitt, der geraucht, aber auch injiziert wird.

CTU

Abkürzung für “Chemisch-Toxikologische-Untersuchung”

Cut-off Werte

Cut-Off Werte bezeichnen die Konzentration des Stoffes im Urin oder in den Haaren. Unterhalb des angegebenen Wertes ist das Resultat negativ, oberhalb positiv.

  • Substanzklasse bzw. – Urin – Haare
  • Targetanalyt – [ng/ml] – [ng/mg]
  • Cannabinoide
  • THC-COOH – 10 (nach Hydrolyse) – 0,02
  • THC
  • Opiate
  • Morphin (Codein) – 25 (nach Hydrolyse) – 0,1
  • Dihydrocodein u.
  • in Haaren MAM)
  • Cocain
  • Benzoylecgonin – 30 – 0,1
  • Cocain
  • Amphetamine
  • Amphetamin und Designer-Amph. – 50 – 0,1
  • Methadon
  • EDDP – 50 – 0,1
  • Methadon
  • Benzodiazepine – (50) – 0,05
  • Diazepam – 50 – 0,05
  • Nordiazepam – 50 – 0,05
  • Oxazepam – 50 – 0,05
  • Alprazolam – 50 – 0,05
  • Hydroxy-Alprazolam – 50 – 0,05
  • Bromazepam – 50 – 0,05
  • Flunitrazepam – 50 – 0,05
  • 7-Aminoflunitrazepam – 50 – 0,05
  • Lorazepam – 50 – 0,05
  • Ethylglucuronid – 100 – 0,007

(Tabelle des TÜV Hessen)

Depperltest

Umgangssprachliche (abwertende) Bezeichnung für die Medizinisch Psychologische Untersuchung, überwiegend im süddeutschen Raum.

Drogenfreiheitsnachweis

Der MPU Proband muss einen Zeitraum der Drogenfreiheit über forensisch gesicherte Urinkontrollen nachweisen können. Alternativ hierzu kann auch eine Drogen Haaranalyse erfolgen.

Drogengefährdung / Fortgeschrittene Drogenproblematik / Drogenabhängigkeit

Je nach Einstufung des Drogenkonsums richtet sich die Dauer des o.g. Drogenfreiheitsnachweises. Reichen bei der Drogengefährdung Nachweise von 3 bis 6 Monaten aus, so sind bereits bei der Fortgeschrittenen Drogenproblematik Nachweise von 12 Monaten erforderlich. Die Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) können bei der Ermittlung / Auseinandersetzung mit der Problematik behilflich sein.

Designerdrogen

Designerdrogen sind synthetisch hergestellte Rauschmittel. Dazu gehören im weitesten Sinn Amphetamin, Methylendioxymetamphetamin (“Ecstasy”) und LSD.

Forensische Bedingungen

In der MPU vor allem in Bezug auf durchgeführte Screenings von Bedeutung, wenn diese im Rahmen der MPU anerkannt werden sollen. Forensisch ist in diesem Falle als “vor Gericht verwertbar” zu verstehen. Forensisch gesicherte Screeningprogramme müssen u.a. folgende Anforderungen erfüllen:

  1. Einbestellung zur Probenentnahme in den 24 Stunden vor der Entnahme
  2. Einbestellung für den Kunden unvorhersehbar
  3. Ausschluss von Manipulation während der Probenabgabe
  4. Die Analyse der entnommenen Probe findet in einem Labor statt, nach DIN ISO EN 17025 für forensische Zwecke akkreditiert ist und die Untersuchung nach den Standards der GTFCh durchführt.
  5. Die Untersuchung wird für alle relevanten Stoffgruppen (bei Drogen einschließlich Szeneüblicher Ausweichmittel) durchgeführt.

Achtung: Wenn auch nur eine dieser Anforderungen nicht erfüllt, kann ihr Befund bei einer MPU i.d.R nicht mehr anerkannt werden.

Explorationsgespräch

Übliche Bezeichnung für das Gespräch mit dem Psychologischen Gutachter, welches der Klient im Verlauf einer MPU mit dem psychologischen Gutachter führt. Die Dauer eines Explorationsgesprächs liegt in der überwiegenden Anzahl der Fälle zwischen 30 und 60 Minuten. Die Dauer an sich ist kein Indikator für einen positiven oder negativen Ausgang des Gutachtens.

Fragestellung (…. einer MPU)

Anlass, aufgrund dessen die MPU durchgeführt wird, z.B. Fahrt unter Drogeneinfluss, unter Alkoholeinfluss, Verkehrsstraftaten ….. etc. Der Ablauf einer MPU und die Untersuchungsschritte sind von der Fragestellung abhängig (vgl auch anlassspezifische Untersuchung).

Gamma GT-Wert (GGT)

Der Normalwert liegt bei Männern zwischen 6 und 28, bei Frauen zwischen 4 und 18. Es ist ein kurzzeitiger Leberwert.

Haaranalyse

Die Haarprobe kann Aufschluss über einen möglichen Drogenkonsum geben. In einem 7 cm langen Haarstrang (entspricht einem Zeitraum von 7 Monaten) können Drogen (THC, Cocain-Gruppe, Amphetamin-Gruppe, Methadon, Tramadol, Tranquilizer (Diazepine) nachgewiesen werden, sofern diese in den letzten 7 Monaten eingenommen wurden. Es kann jedes Körperhaar verwendet werden.

Mit Hilfe einer Haarprobe kann auch festgestellt werden, ob und wie viel Alkohol jemand in den vergangen Wochen getrunken hat. Beim Trinken von Alkohol bilden sich Stoffwechselprodukte wie Ethylglucoronid im Körper, die sich in den Haarwurzeln der Kopfhaut ablagern. Bei einem mittleren Haarwachstum von etwa 1,1 cm pro Monat lassen sich je nach Haarlänge Zeitfenster von bis zu mehreren Monaten untersuchen. Je mehr jemand trinkt, desto mehr Nebenprodukte finden sich in den Haaren wieder.

Nach den Begutachtungsrichtlinien 2009 ist eine Haaranalyse auf EtG jedoch nur für einen Zeitraum von 3 Monaten verwertbar, da sich das EtG auch bei normalem Waschen des Haares soweit verdünnt, dass länger zurückliegender Konsum nicht mehr sicher nachweisbar ist.

Haschisch

Haschisch besteht im Wesentlichen aus dem Harz der Blütenstände der weiblichen Hanfpflanze. Die dunkle, meist braunschwarze und zu Platten oder Klumpen gepresste Substanz ist von fester, teils eher harziger, teils bröckeliger Konsistenz. Hauptwirkstoff der Cannabispflanze ist das Tetrahydrocannabinol (THC). Haschisch wird meist geraucht, die Wirkung setzt unmittelbar ein und dauert bis zu vier Stunden an. Das Wirkungsmaximum wird in der Regel nach etwa 30 bis 60 Minuten erreicht, wobei das “High”-Gefühl erst allmählich ausklingt.

Heroin

Heroin ist ein durch chemische Prozesse aus dem Rohopium des Schlafmohns gewonnenes Pulver mit betäubender und zugleich euphorisierender Wirkung. Meistens wird es intravenös gespritzt, es wird aber auch geraucht oder geschnupft.

Idiotentest

Umgangssprachliche (abwertende) Bezeichnung für die Medizinisch Psychologische Untersuchung.

Information

Vermittlung von Wissen, welches für den betreffenden Bereich (hier MPU) von Belang ist. Im Gegensatz zur MPU Beratung ist Information den MPU Stellen für Fahreignung erlaubt. Der Begriff Information umfasst dabei das Wissen, welches für alle Kunden mit einer bestimmten Fragestellung von Bedeutung ist. Also z.B. wie eine Alkoholabstinenz nachgewiesen werden kann. Nicht zulässig ist dagegen eine Prüfung, ob die vorgelegten Abstinenznachweise den Anforderungen im Rahmen einer MPU (vgl. auch forensische Anforderungen) genügen.

Kontrollprogramme

Ein Kontrollprogramm soll einen festegelgten Zeitraum der Abstinenz kontrollieren. Die Einbestellungen erfolgen telefonisch, oder schriftlich. Wenn nach Einbestellung der Klient nicht erscheint, wird das Kontrollprogramm abgebrochen.

MPU

Abkürzung für Medizinisch Psychologische Untersuchung

Kokain

Kokain ist ein weißes, kristallartiges Pulver, das mit Hilfe verschiedener chemischer Prozesse aus den Blättern des Kokastrauches gewonnen wird. Es wirkt sowohl berauschend wie auch örtlich betäubend. Kokain kann durch Schnupfen oder Spritzen, aber auch durch Rauchen aufgenommen werden. Beim Kauen von Kokablättern entfaltet es ebenfalls seine Wirkung, wenn auch in geringerem Maße.

Koordinationsübungen Finger-Nase-Versuch, Finger-Finger-Versuch, Einbeinstand, Seiltänzergang, Romberg-Versuch (Der Test ist positiv, wenn der Patient mit geschlossenen Augen eine Fallneigung zeigt.).

Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg (KBA)

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat in den vergangenen fünf Jahrzehnten im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik und dem zentralen Register viel dazu beigetragen, dass unsere Kraftfahrzeuge umweltfreundlicher und unsere Straßen sicherer geworden sind.
Aufgaben des KBA sind:

  • Genehmigung neuer Fahrzeugtypen und Fahrzeugteile
  • Überprüfung der Arbeit von Prüfstellen und die Qualitätssicherung bei Herstellern
  • Führung des zentralen Fahrzeugregisters, des Verkehrszentralregisters und des zentralen Fahrerlaubnisregisters
  • Auskunftserteilung aus den Registern
  • Erstellung und Veröffentlichung von Statistiken auf der Grundlage der Register, Statistiken über Fahrzeugmängel und Gütertransporte

Neben der Kraftfahrzeugtechnik wird im KBA das zentrale Melderegister bzw. Verkehrszentralregister (VZR) geführt, worin alle Daten der Verkehrssünder zentral gespeichert werden.

Löschungen der Verkehrsdelikte unterliegen den Ausführungen der FeV und werden dort ebenfalls zentral vorgenommen. Im Jahr 2009 waren im KBA insgesamt 9.000.000 Verkehrsverstöße gespeichert, wobei ca. 80 % von Männern und ca. 20% von Frauen begangen wurden. Als das Kraftfahrt-Bundesamt am 4. August 1951 eingerichtet wurde, war nicht abzusehen, dass sich die Zahl der motorisierten Fahrzeuge auf den Straßen von seinerzeit 2,5 Millionen auf jetzt über 55 Millionen Fahrzeuge und Anhänger erhöhen könnte. Am 12. September 1951 bestimmte der Bundesminister für Verkehr die Stadt Flensburg als Dienstsitz des Kraftfahrt-Bundesamtes. Das KBA besteht derzeit aus ca. 1200 Mitarbeitern, wobei ca. 260 im Bereich Punkteverwaltung beschäftig sind. Derzeit kommen jeden Tag ca. 14.000 neue Verkehrsverstöße hinzu. Verkehrsverstöße werden nach geltendem Recht derzeit nach 2, 5 und 10 Jahren gelöscht. Verlängerte Tilgungsfristen können entstehen, wenn innerhalb der Bestandsdauer eines Verstoßes weitere Verstöße hinzukommen.

Seit 1951 hat das KBA für die Sicherheit im Straßenverkehr gute Dienste geleistet. Im Jahr 1990 hatte Deutschland im Zuge der Wiedervereinigung die höchste Zahl an Verkehrstoten mit 24.000. Im Jahre 2007 waren in Gesamtdeutschland „nur“ noch rund 5.000 Verkehrstote zu beklagen.

Kreatinin

Kreatinin ist ein wichtiger Parameter in der Labormedizin. Die Ausscheidung erfolgt mit dem Harn. Vor der MPU ein Programm zum Nachweis der Alkoholabstinenz, des Alkoholverzichts und/oder der Drogenfreiheit. Screening-Programme werden vertraglich vereinbart. Die Verträge enthalten Angaben über den Zeitraum, in dem die Screenings durchgeführt werden sollen (z.B. sechs oder zwölf Monate), über die Anzahl der durchzuführenden Screenings sowie die Modalitäten der Einbestellung zur Probenabgabe (Aufforderung i.d.R. in den 24 Stunden vor dem vorgesehenen Abgabetermin). Durchgeführte Screening-Programme müssen in der MPU forensischen Anforderungen genügen, wenn sie bei der Untersuchung anerkannt werden sollen.

Labor

Ab dem 01.07.2009 sind im Rahmen von Abstinenz- bzw. Alkoholverzichtskontrollen nur noch Labore zu beauftragen, die ganz bestimmte Standards einhalten. Ab dem 01.01.2010 ist dies durch eine Akkreditierung der Labore für forensische Zwecke nach DIN ISO EN 17025 nachzuweisen. Die Liste der akkreditierten Labore kann u. a. auf der Internetseite des Deutschen Akkreditierungsrats (www.dar.bam.de/ast/) eingesehen werden.

Leberwerte

Leberwerte sind Indikatoren für das persönliche Trinkverhalten. Die menschliche Leber baut den aufgenommenen Alkohol wieder ab. Wird sie über einen langen Zeitraum mit Alkohol überschwemmt, entwickelt sich eine Alkoholkrankheit. Anhand der Leberwerte kann man also feststellen, wie lange jemand etwa wie viel Alkohol getrunken hat. Der bekannteste Leberwert ist der Gamma GT (GGT). Ist nur der Gamma GT erhöht, so vermutet man Alkoholmissbrauch, sind auch die beiden anderen Leberwerte GOT und GPT erhöht, so vermutet man eher eine Erkrankung (z.B. Hepatitis) oder dergleichen. Die Leberwerte können aber auch wegen eines nicht mehr rückgängig zu machenden Leberschadens, wegen Diabetes oder wegen toxischer Belastung, also bei Giften am Arbeitsplatz, erhöht sein.

Nimmt nun ein Arzt ein „großes“ Blutbild, beinhaltet dies die Werte GGT, GOT und GPT, weiterhin ist noch der CDT-Wert zu ermitteln.

Neben den Leberwerten wird auch noch das MCV, also der mittlere Durchmesser der roten Blutkörperchen erhoben. Das MCV gilt als Langzeitwert für Alkoholmissbrauch. Allerdings gestatten die Leberwerte keine zuverlässige Aussage über das Trinkverhalten.

GGT (Gamma-Glutamyl-Transferase):

GOT (Glutamat-Oxalacetat-Transaminase):

Bei erhöhtem Vorkommen und Aktivität des Enzyms AST (Aspartat-Aminotransferase / ASAT) spricht man von einer möglichen Schädigung der Leberzellen, befindet sich in Muskeln und Leber, Ursachen können jedoch nicht nur alkoholabhängig sein, weisen aber auf eine Leberschädigung hin.

GPT (Glutamat-Pyruvat-Transaminase):

Bei erhöhtem Vorkommen und Aktivität des Enzyms ALT (Alanin-Aminotransferase / ALAT) spricht man von einer möglichen Schädigung der Leberzellen, befindet sich in fast ausschließlich in Leber, Ursachen sind nicht nur Alkoholabhängigkeit und weisen auf eine Leberschädigung hin.

MCV ( ): (umgangssprachlich: „kleines Blutbild“)

Wert zur Ermittlung des Durchmessers der roten Blutkörperchen, der durch Alkohol wegen Vitaminmangel erhöht ist; Langzeitwert, als Beweis für Alkoholabhängigkeit.

CDT (Carbohydrate deficient Transferrin):

Unfähigkeit der Leber, an Proteine Moleküle von Zucker zu koppeln; Langzeitwert, als Beweis für Alkoholabhängigkeit.

Marihuana

Bei Marihuana handelt es sich um getrocknete und zerkleinerte Pflanzenteile der weiblichen Cannabispflanze, vor allem der Stängel, Spitzen, Blätter und Blüten. Es ist meist von grünlicher, teeähnlicher Beschaffenheit. Marihuana wird meist geraucht, die Wirkung setzt unmittelbar ein.

MCV-Wert

Der Normalwert liegt bei Männern und Frauen zwischen 83 und 93. Es ist ein langzeitiger Leberwert.

Medizinisch-Psychologisches Gutachten

Das medizinisch-psychologische Gutachten ist das Gutachten einer amtlich anerkannten Begutachtungsstelle für Fahreignung.

Es kann zur Klärung von Eignungszweifeln angeordnet werden, u.a. bei Straftaten, die im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr oder im Zusammenhang mit der Kraftfahreignung stehen oder bei denen Anhaltspunkte für ein hohes Aggressionspotential bestehen.

Außerdem kommen medizinisch-psychologische Begutachtungen u.a. nach § 13 (Klärung von Eignungszweifeln bei Alkoholproblematik) und § 14 (Klärung von Eignungszweifeln im Hinblick auf Betäubungsmittel und Arzneimittel) in Betracht.

Screening-Programm

Vor der MPU ein Programm zum Nachweis der Alkoholabstinenz, des Alkoholverzichts und/oder der Drogenfreiheit. Screening-Programme werden vertraglich vereinbart. Die Verträge enthalten Angaben über den Zeitraum, in dem die Screenings durchgeführt werden sollen (z.B. sechs oder zwölf Monate), über die Anzahl der durchzuführenden Screenings sowie die Modalitäten der Einbestellung zur Probenabgabe (Aufforderung i.d.R. in den 24 Stunden vor dem vorgesehenen Abgabetermin). Durchgeführte Screening-Programme müssen in der MPU forensischen Anforderungen genügen, wenn sie bei der Untersuchung anerkannt werden sollen.

Strafbefehl

Das Strafbefehlsverfahren ist im deutschen Recht ein vereinfachtes Verfahren zur Bewältigung der leichten Kriminalität durch einen schriftlichen Strafbefehl. Die Besonderheit des Strafbefehlsverfahrens liegt darin, dass es zu einer rechtskräftigen Verurteilung ohne mündliche Hauptverhandlung führen kann. Dies entlastet Gericht und Staatsanwaltschaft und kann dem (insbesondere geständigen) Angeschuldigten die Bloßstellung durch eine öffentliche Hauptverhandlung ersparen. Gegen den Strafbefehl kann Einspruch eingelegt werden.

Teilnahmebescheinigung nach § 37 FeV

Über die Teilnahme an einem Aufbauseminar ist vom Seminarleiter eine Bescheinigung zur Vorlage bei der Fahrerlaubnisbehörde auszustellen.

Die Bescheinigung muss:

  1. den Familiennamen und Vornamen, den Tag der Geburt und die Anschrift des Seminarteilnehmers
  2. die Bezeichnung des Seminarmodells
  3. Angaben über Umfang und Dauer des Seminars enthalten. Sie ist vom Seminarleiter und vom Seminarteilnehmer unter Angabe des Ausstellungsdatums zu unterschreiben.

Die Ausstellung einer Teilnahmebescheinigung ist vom Kursleiter zu verweigern, wenn der Seminarteilnehmer nicht an allen Sitzungen des Kurses und an der Fahrprobe teilgenommen oder bei einem besonderen Aufbauseminar die Anfertigung von Kursaufgaben verweigert hat.

Trennungsgebot seit dem 01.07.2009

Zum 1. Juli 2009 wurde eine strikte Trennung zwischen MPU-Diagnostik und Beratung/Therapie rechtskräftig. Die organisatorische, personelle und räumliche Trennung wird nun sukzessive vollzogen. Beratungen an amtlich anerkannten MPU-Stellen sind seitdem nicht mehr erlaubt, desgleichen Empfehlungen für oder Weiterleitungen an bestimmte „Vorbereiter“.

Damit sollte die Neutralität der Begutachtungsstellen für Fahreignung und die Objektivität der Begutachtung gestärkt werden. „Dies stellt einen wichtigen Baustein für die Akzeptanz der medizinisch-psychologischen Begutachtung in der Öffentlichkeit dar und leistet auch einen Beitrag für die Verkehrssicherheit“. Maßgeblich für den Erfolg der gesetzlichen Trennung von Beratung und Diagnostik sei die konsequente Durchsetzung durch die Aufsichtsbehörden.

Trunkenheit im Verkehr, § 316 StGB

Wer im Verkehr ein Fahrzeug führt, obwohl er infolge des Genusses alkoholischer Getränke oder anderer berauschender Mittel nicht in der Lage ist, das Fahrzeug sicher zu führen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft… (§316 Strafgesetzbuch).

Urinprobe

Urin wird auch auf Drogen untersucht. Die Urinabgabe erfolgt unter Sichtkontrolle. Bei dem durchgeführten polytoxikologischen Urinscreening werden mittels eines hochsensiblen CEDIA – Suchtests Hinweise auf Drogensubstanzen und ihre Metaboliten im Urin gewonnen, die im Falle eines positiven Befundes mit einer zweiten, gaschromatischen Analyse untersucht werden (Bestätigungsanalyse). Nachgewiesen werden Substanzen und Abbauprodukte von Opiaten, Cannabinoiden, Amphetaminen und Amphetaminderivaten, Kokain, Benzodiazepinen und des Methadon. Zusätzlich wird der Urin auf seinen Verdünnungsgrad hin überprüft (Kreatininbestimmung), um falsch negative Befunde auszuschließen.

Verkehrspsychologische Beratung

In der verkehrspsychologischen Beratung soll der Fahrerlaubnisinhaber veranlasst werden, Mängel in seiner Einstellung zum Straßenverkehr und im verkehrssicheren Verhalten zu erkennen und die Bereitschaft zu entwickeln, diese Mängel abzubauen. Die Beratung findet in Form eines Einzelgesprächs statt; sie kann durch eine Fahrprobe ergänzt werden, wenn der Berater dies für erforderlich hält. Der Berater soll die Ursachen der Mängel aufklären und Wege zu ihrer Beseitigung aufzeigen. Das Ergebnis der Beratung ist nur für den Betroffenen bestimmt und nur diesem mitzuteilen. Der Betroffene erhält jedoch eine Bescheinigung über die Teilnahme zur Vorlage bei der Fahrerlaubnisbehörde.

Für die Durchführung der verkehrspsychologischen Beratung nach § 4 Abs. 9 des Straßenverkehrsgesetzes gelten die Personen im Sinne dieser Vorschrift als amtlich anerkannt, die eine Bestätigung nach Absatz 2 der Sektion Verkehrspsychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e. V. besitzen.

Verkehrsunterricht

Wer Verkehrsvorschriften nicht beachtet, ist auf Vorladung der Straßenverkehrsbehörde oder der von ihr beauftragten Beamten verpflichtet, an einem Unterricht über das Verhalten im Straßenverkehr teilzunehmen.

  • § 48 Straßenverkehrs-Ordnung

Verkehrszentralregister nach § 28 StVG

Das Verkehrszentralregister wird vom Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg geführt. Es dient zur Speicherung von Daten, die für die Beurteilung der Eignung und der Befähigung von Personen zum Führen von Kraftfahrzeugen bedeutungsvoll sind. Im Verkehrszentralregister werden also Daten gespeichert wie z.B.:

  • Verurteilungen der Strafgerichte wegen einer im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr begangenen Tat
  • Verurteilungen, die die Entziehung der Fahrerlaubnis, eine isolierte Sperre oder ein Fahrverbot anordnen
  • rechtskräftige Entscheidungen, wenn gegen den Betroffenen ein Fahrverbot angeordnet ist
  • Maßnahmen der Fahrerlaubnisbehörde
  • die Teilnahme an einem Aufbauseminar und die Teilnahme an einer verkehrspsychologischen Beratung etc.

Verlust des Führerscheins nach § 5 StVG

Nach der Entziehung ist der Führerschein der Fahrerlaubnisbehörde abzuliefern. Behauptet der Verpflichtete, der Ablieferungspflicht deshalb nicht nachkommen zu können, weil ihm der Schein verloren gegangen oder sonst abhanden gekommen ist, so hat er auf Verlangen der Verwaltungsbehörde eine Versicherung an Eides Statt über den Verbleib des Scheins abzugeben.

Zahlen von Verkehrsauffälligkeiten die im VZR gespeichert sind

Zahlen von gespeicherten Verkehrsauffälligkeiten im Kraftfahrtbundesamt. Dies soll Ihnen einmal zeigen, wie viele Führerscheininhaber (derzeit ca. 40 000 000) im VZR registriert sind und Sie sind einer davon, denken Sie einmal darüber nach.

Im VZR registrierte Personen am 1. Januar 2010)

Im Jahr 2008 registrierte

  • Zuwiderhandlungen 2) 8.964.000
  • Straftaten 325.000
  • Ordnungswidrigkeiten 4.372.000
  • Drogenverstöße 209.000
  • Unfallflucht 38.000

Häufigste Ordnungswidrigkeit der Männer und Frauen ist die Geschwindigkeitsüberschreitung 2.797.000

  • Alkohol 1.314.000
  • Geschwindigkeit 5.102.000
  • Vorfahrt 990000
  • 1-7 Punkte 6.657.000
  • 8-13 Punkte 424000
  • 14 und mehr Punkte 73000